Seit Donnerstag war höchst fragwürdig, ob das Fasnachtsfeuer angezündet werden dürfte. Das Holz sei zu frisch und die Emissionen deshalb zu hoch, monierten zwei kantonale Behörden. Auf 15:00 Uhr hatten sich zwei Beamte zur Inspektion des Häufens angekündigt. Mit Blick auf diesen Strohhalm der Hoffnung entfernten die Füürbiiger heute einige Ladungen grüner Tännchen und alle Paletten vom Feuer und führten sie ab. Auch der Mast wurde entfernt. Wie immer säuberten wir die Wiese mit Laubrechen und sperrten das Gelände ab. Danach genossen wir grosszügige Potionen feiner Hörnli mit Ghackts und wurde dabei erstmals sogar mit Live-Musik verwöhnt. Christian bedankte sich bei allen Füürbiigern für ihren Einsatz in diesem Jahr und hatte zur Überraschung aller ein selbst gemachtes Füürbiiger-Sackmersser als Geschenk für alle Helfer bereit. Er beteuerte, dass ihm das Fasnachtsfeuer sehr am Herzen liege und ihm viel daran liege, dass auch nach einem negativen Bescheid am Nachmittag, die Füürbiiger nächstes Jahr wieder zusammenkommen und die Tradition eventuell auf eine andere, jetzt noch unbekannte Art und Weise fortsetzen würden. So ging man ungewisser Dinge auseinander. Am Nachmittag kam prompt das negative Verdikt der Beamten: im 2023 darf das Fasnachtsfeuer nicht angezündet werden. Heute, Samstagabend, ist noch nicht klar, ob und wie die Füürbiiger morgen auf den Entscheid reagieren werden.